Die Geschichte des KZ Hersbruck
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Erstes Mahnmal 1945.
Vermutlich neben dem Hügel der Asche der Toten errichtet.

Foto: Schwiderowski 

Dokumentationsorte

Hersbruck und
Happurg

Das ehemalige KZ-Lagergelände in Hersbruck befindet sich zwischen Finanzamt und Strudelbad entlang der Amberger Straße in Richtung Hohenstadt. Es ist teilweise mit einer Wohnsiedlung bebaut.

Das Gelände des Doggerwerks am Fuß der Houbirg, dem Hausberg des Ortes Happurg mit keltischer Ringwallanlage, zieht sich vom Pegnitztal bis fast nach Förrenbach.

Ehemalige Verbrennungsstätten mit Mahnmalen liegen in der Nähe der Straßen von Hohenstadt nach Hubmersberg und von Kainsbach nach Schupf im Wald.

Im Januar 2016 wurden die Dokumentationsorte Hersbruck und Happurg eröffnet, ein schwarzer Kubus am Lagergelände in Hersbruck und eine Informationsplattform oberhalb Happurgs.

Ehrenamtliche Rundgangsleiter*innen des Vereins Dokumentationsstätte KZ Hersbruck und der Gedenkstätte Flossenbürg bieten Führungen an und geben Informationen weiter.

Mahnmal für Holocaust-Opfer

Hersbruck erinnert an deportierte Sinti

Denkwürdiger Ort

Ausgerechnet im Rosengarten, denn dieser ist laut Klaus Wiedemann, zweiter Vereinsvorsitzender, in den 30ern im Zuge der „Kraft durch Freude-Bewegung“ der Nazis entstanden. Oder besser gerade im Rosengarten, denn: „Sie setzen heute ein Zeichen“, betont Wiedemann, „dass es keinen Unterschied zwischen Mensch und Mensch gibt“. Daran solle auch der regionale Jura-Stein mit den vier beschrifteten Seiten mit Namen und Leidensstationen der Sinti erinnern: „Sie werden damit dem Vergessen entrissen“, ergänzt Wrensch. Geschaffen habe ihn Bildhauer Heinz Siebenkäs dank Sponsoring der Bruno Schnell- sowie der Sparkassen-Kulturstiftung und vieler kleiner Spender, so Wiedemann, der mahnt: „Seid wachsam!“

Geschichte des KZ

DAS lager in Hersbruck

Das Konzentrationslager Hersbruck war „nur“ ein Außenlager des KZ Flossenbürg. Doch seine Größe, die Struktur und der Errichtungszweck lassen es uns als ein eigenständiges Lager betrachten. Es war nach Dachau und Flossenbürg das drittgrößte KZ in Süddeutschland. Als Nazideutschland den Krieg längst verloren hatte, sollten KZ-Häftlinge in den Berg Houbirg bei Happurg eine unterirdische Motorenfabrik für Jagdflugzeuge bauen – sicher vor alliierten Bombenangriffen. Im Mai 1944 begannen die Arbeiten.

Geschichte des KZ

Das Konzentrationslager Hersbruck war „nur“ ein Außenlager des KZ Flossenbürg. Doch seine Größe…

Gelände des KZ

Das Barackenlager wurde 1951 abgebrochen und mit einer Wohnsiedlung und einem Tennisplatz überbaut. In der ehemaligen SS-Kaserne…

Doggerwerk

Unter der Tarnbezeichnung Doggerwerk begannen im Mai 1944 die Arbeiten an der Houbirg. Eine unterirdische Fabrik…

Todesmärsche

Anfang April 1945 begann wegen der vorrückenden amerikanischen Streitkräfte die Evakuierung des Konzentrationslagers…

Die Opfer

In den wenigen Monaten seines Bestehens durchliefen etwa 10 000 Häftlinge das Lager. Viele starben an…

Ohne Namen – von Vittore Bocchetta

EHEMALIGER
KZ-HÄFTLING
VITTORE BOCCHETTA

Hersbruck – „Es gibt kein besseres Geburtstagsgeschenk für Vittore Bocchetta als ihm zuzuhören“, fand Thomas Wrensch, Vorsitzender des KZ-Dokuvereins. Und das tat das bunt gemischte Publikum in der Aula der Realschule gebannt und mucksmäuschenstill, als anlässlich des 98. Wiegenfestes des ehemaligen Hersbrucker KZ-Häftlings das Video „Vittore Bocchetta im Interview zu aktuellen Fragen“ von Lukas Ott erstmal der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Kontakt

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    Dokumentationsstätte KZ Hersbruck e.V.
    Mauerweg 17
    91217 Hersbruck

    Telefon: +49 9151 82 29 20

    Geschäftszeiten:
    Freitag 10 – 12 Uhr