Ursula Clasen, Wilhelm Henke, Klaus Wiedemann und Rainer Zimmerschitt gedachten an der Bocchetta-Skulptur der NS-Opfer.
Der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ wurde am 27. Januar 2009 von den Hersbrucker Kirchen und dem Verein Dokumentationsstätte KZ Hersbruck gestaltet. Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes fand in der Spitalkirche eine Gedenkfeier statt. Im Mittelpunkt stand das Gedicht „Die letzte Epiphanie“ von Werner Bergengruen. Es wurde 1944 verfasst und gilt als eines der zentralen Dokumente des inneren Wiederstands gegen die Nazis. Außer den Gebeten der Geistlichen Christian Odefey und Rainer Zimmerschitt gedachte Angela Henke in Fürbitten der NS-Opfer, insbesondere in Hersbruck und Umgebung. Hans Meixner, Hersbrucker Polizeichef, und Klaus Wiedemann von der Dokumentationsstätte Hersbruck mahnten u. a. an Verantwortung für die Zukunft und um Wachsamkeit und Engagement, wo Menschen abgewertet werden. Musikalisch umrahmt wurden die Textteile durch Stücke von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Schweigend gingen die über 70 Besucher danach mit Kerzen in der Hand – als Symbol der Hoffnung – zum Bocchetta-Mahnmal im Rosengarten. Dort las Wilhelm Henke aus den Erinnerungen des KZ-Häftlings Bernt Engelmann vor.
Auch in der lokalen Presse fand die Veranstaltung eine angemessene Würdigung.