Kunstwettbewerb Hersbruck 2021/22

Corinna Smok

Corinna Smok

Corinna Smok

geb. in Rheinhausen/Ndrh., studierte nach Auslandsaufenthalt in Paris (Atelier Marais) Kunst in Freiburg/Brsg.; Beteiligung an verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, darunter die Kunstpreisausstellung der Nürnberger Nachrichten; Städtische Galerie Schwabach; Diözesanmuseum Bamberg, Kulturfabrik Apolda, Galerie Raymond Banas Metz (F).  Sie lebt und arbeitet in Fürth.

www.corinnasmok.de

„Hersbrucker Kreuzweg“  

Neun Bildstationen

Der “Hersbrucker Kreuzweg” erinnert an den Leidensweg der Häftlinge des KZ Hersbruck.

Bezugnehmend auf den klassisch christlichen Kreuzweg thematisiert er das tägliche Leid in einzelnen Bildstationen: Hunger, Elend, Gewalt, aber auch Momente der Hoffnung – Beistand und Zuwendung.

Nach intensiver Auseinandersetzung mit Berichten von Überlebenden bzw. Zeitzeugen habe ich neun Bildtafeln geschaffen:  Kohlezeichnungen im Format 100 x 70 cm, auf einem Bildgrund aus Archivmaterial des Dokumentationszentrums.

Für den Kreuzweg wurden die Bilder in Konstruktionen aus altem, teilweise original Schienenmaterial, eingebaut. Hierzu arbeite ich mit dem Feldbahnmuseum Nürnberg zusammen.

Der Kreuzweg sollte ursprünglich seinen endgültigen Aufstellungsort bei den Doggerstollen in Happurg erhalten. Leider kam es zu einer Absage seitens der Gemeinde Happurg. (Daher Namensrückführung von „Happurger“ zu „Hersbrucker Kreuzweg“)

Drei der neun Kreuzwegstationen („Ausgeliefert,“Beistand“,“Hunger“) konnten mit der freundlichen Unterstützung von Hersbrucker StifterInnen auf dem Privatgrund der Katholischen Kirche Hersbruck, Amberger Straße 51 – 53 realisiert werden.

Sie befinden sich somit direkt am ehemaligen Häftlingsweg, den tausende Zwangsarbeiter täglich bei jeder Witterung in Holzschuhen und dünner Sträflingskleidung hier entlang fünf Kilometer zu ihrem „Einsatzort“ laufen mussten: den Doggerstollen oberhalb des Happurger Stausees.

 

Weitere Infos und Kontakt: www.corinnasmok.de