Kunstwettbewerb Hersbruck 2021/22

Karsten Reckziegel – Fränkischer Albverein

Veranstaltungen

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Veranstaltungskalender

Karsten Reckziegel

Fränkische Albverein Hersbruck e.V.

Karsten Reckziegel

Vita

1984-1987
Ausbildung als Maschinenschlosser

1988-1994
Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, Malerei und Bildhauerei

1993
Ernennung zum Meisterschüler bei Professor W. Uhlig

Seit 1994
Freiberuflicher Bildhauer und Maler

Skulpturen im öffentlichen Raum

  • Sandsteinskulptur „Stein auf der Erde“, Kronach
  • Eichenholzskulpturen „Ödlandschrecke“ und „Feuersalamander“, Hutanger-Erlebnisgebiet Eschenbach
  • Sandsteinskulpturen „Wasserschlange“ und „Tusita“, Pegnitzinsel Vorra
  • Sandsteinrelief mit Bronzefigur „Der Frühling im Apfelbaum“, Schlossbrennerei Betzenstein
  • „Ringelnatterkopf“ und „Wasseramsel“, Stein und Holz, Naturerlebnisgarten Kirchensittenbach

Ausstellungen (Auswahl)

2017
„Bildgeschichten, Traumfiguren“, Opernakademie Schloss Hefenfeld

2019
„Gebt den Frauen ihren Schmuck zurück“, Goldschmiede Jutta Huhn, Iphofen

2020
„Skulpturengarten“, Bernau

2022
„Kon-Figuration“ Kunstreich-Galerie Kempten

Homepage: karsten-reckziegel.de
Kontakt:  kreckziegel@hotmail.de

"BEISTAND" beim Thalheimer Kirchweih-Gottesdienst

Am 3. Juli hat Pfarrer Dr. Hans-Gerd Bauer beim Kirchweih-Gottesdienst meiner Skulptur „Beistand“, so wie den Kunstwettbewerb (Zeitungsartikel vom Vortag) und das KZ Hersbruck, in seinen Kirchweih-Gottesdienst mit aufgenommen. Der Bezug zum Thema „Beistand“ war immer wieder Thema in seiner Predigt. Es war eine sehr schöne, tiefgreifende Predigt und Festlichkeit, ich war sehr berührt davon.

In meiner Wahrnehmung, war der Gottesdienst ein ganz besonderes Ereignis, in welchem eine positive Vergangenheits-Bearbeitung und Befriedung stattgefunden hat, auch in Bezug zum jetzigen Leben: „Sich gegenseitig beistehen in schweren Situationen und jeden kann es mal treffen, dass er Hilfe und Beistand braucht“

Es ist eine Tatsache, dass die „Todesmärsche“ auch an dieser Kapelle vorbeigingen. Die Aufstellung der Skulptur als Symbol und stellvertretend für Häftlinge aus dem KZ Hersbruck in den Altarbereich, die Andacht und das darüber Sprechen hat, glaube ich, vielen sehr gutgetan. Sowohl den Thalheimern, als auch den Häftlingen, welche vor meinem inneren Auge mit anwesend waren bei diesem Gottesdienst.

Foto von Helmut Neitz für einen Zeitungsartikel, 20. Juni 2022 in der Thalheimer Kirche.

Projektbeschreibung 

Mein Projekt ist eine Kooperation mit dem Fränkischen Albverein Hersbruck.

Es geht um die Kenntlich-und Bewusstmachung der Wege der Gefangenen („täglicher Leidensweg“) zu den Doggerstollen und des „Todesmarsches“ im April 1945. Dazu habe ich eine Modellskulptur geschaffen, welche als Inspiration für eine dauerhafte große Skulptur im Freien dienen soll.

Die Skulptur thematisiert die Situation der Zwangsarbeiter:Tod, Gewalt, Qual und Verzweiflung waren ihre täglicher Begleiter.

Ein Mann ist physisch und seelisch am Zusammenbrechen. Er wird von einem Leidensgenossen gehalten. Es ist ein Augenblick der Hoffnung und Erlösung. Sie stehen auf einem Steinschuttberg mit schemenhaften, geschundenen Körpern, durchdrungen von stählernen Bergbaurelikten.

Als Gegenpol zu den kantigen Figuren im Sockel, sind die darauf stehenden Figuren sanft und abgerundet. Sie drücken Hilfe,Trost und Solidarität aus. 

Ausstellungsort: Kirche „Sankt Peter und Paul“ in 91230 Thalheim
Öffnungszeiten: Täglich von 9-18Uhr