Auslobung Hersbruck 2021/22
Ziele
Ziele
Aufgrund der historischen Vergangenheit der Stadt Hersbruck, der Gemeinden Happurg und Pommelsbrunn durch das KZ-Arbeitslager und der inzwischen vergangenen Zeit, ist es jetzt eine zentrale Aufgabe der Stadtgesellschaft, an diesen geschichtlichen Orten des Leidens und Verbrechens der Verpflichtung zur Menschlichkeit nachzukommen. Angesichts der Tatsache, dass es nahezu keine Zeitzeugen mehr gibt, gilt es das Gedenken und seine Lehren, die Erkenntnisse und die Gedanken in die heutige Zeit zu überführen und sie der heutigen Bevölkerung und den verschiedenen Gruppen zu erklären und zu verankern, vielfältigen Diskurs mit allen Beteiligten und Interessierten zu führen und Aktivitäten zur Entwicklung einer demokratisch-pluralistischen Stadtgesellschaft zu initiieren. In Hersbruck soll nicht ausschließlich das Vergangene, sondern die gelebte Menschlichkeit im Vordergrund stehen. Um die Bevölkerung für diesen Diskurs und für die entsprechenden Aktivitäten zu interessieren und einzubeziehen, soll die Kunst die Brücke zwischen dem historischen Geschehen und den heutigen Aufgaben bilden. Denn Kunst vermag emotionale und visuelle Zugänge auch zu dem Thema Nationalsozialismus (damals und heute) zu eröffnen.
(2010, DasGelände/Kunsthalle Nürnberg, Kunst auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände, E. Dietzfelbinger, ehem. Mitarbeiter des DokuZentrums RPTG)
Daraus ergeben sich folgende Projektziele:
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Aufklärung über das Geschehen rund um das KZ-Arbeitslager, z.B. über Menschen und Häftlinge, den Bau der Doggerstollen, über den Häftlingsweg vom Lager zu den Stollen, Verbrennungsstätten, Todesmärsche etc.
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Offener Diskurs über Ursachen, Gründe, Geschehen und Auswirkungen der NS-Zeit
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Transfer und Anwendung der Erkenntnisse und des Wissens auf die heutige Gesellschaft zur Weiterentwicklung des demokratischen Verständnisses bei den Bürgern in Hersbruck und Umgebung
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Initiierung von neuen Ideen und Aktivitäten zur Entwicklung einer demokratischen und offenen Gesellschaft in Hersbruck