Dokumentationsstätte KZ Hersbruck

Häftlingsschicksale

Leben

Im Sommer 2014 besuchte Dr. Janos Varga, emeritierter Professor aus Salzburg, mit seiner Frau die Leidensorte seines Vaters. Er war der Sohn, der im November 1944 als damals Neunjähriger den Vater zur Festnahme auf die Polizeistation von Nagyoroszi begleitet hatte.

(Vgl. Häftlingsbuch S. 175)

Ungar; geboren in Nagyoroszi, an der Grenze zur Slowakei;
arbeitete als Zimmermann in einem großen Steinbruchbetrieb; war verheiratet, hatte 2 Kinder. Seine Arbeitsgruppe in Ungarn (9 Männer) wurde Ende Oktober 1944 verhaftet. Grund: Beschimpfung des neuen faschistischen Szalasi-Regimes, das im Oktober 1944 die Macht in Ungarn übernommen hatte. Alle Neun wurden nach Flossenbürg deportiert.
Anfang Dezember 1944 kamen Varga und zwei seiner Arbeitskollegen zum Stollenbau nach Hersbruck. Keiner von den dreien überlebte, Varga starb als letzter am 6. April 1945.
(Bild: Archiv DokuStätte)

[1] Vgl. ebd.

Quellen- und Literaturverzeichnis STEVENS, Piet

Sekundärliteratur

Häftlingsbuch, P. Schön

 

Bildquellen

Archiv Dokumentationsstätte Konzentrationslager Hersbruck e.V. Häftlingsschicksale. Varga, Janos.

Foto Janos Varga